Harry Marte & Little Prayers (Americana / AUT)
Die Gitarre heult wie ein Kojote, der Staub der Prärie weht durch seine Songs und die markante Stimme von Harry Marte, brüchig, stark und filigran zugleich, erzählt Geschichten von Erfolg und Verlust, von Zweifel und Zuversicht, für und über die Liebe. Eine Polka driftet leicht betrunken durch die Takte, dunkel tickende Voodoo-Klänge. Außenseiter-Songs voller Sehnsucht sind das.
Harry Marte singt in der Tradition von Johnny Cash, Kris Kristofferson oder Bob Dylan, ohne diese auch nur einen Moment zu kopieren. Mit Woodstock im Blut schreibt er seine Songs und gibt ihnen vom Leben beglaubigte Texte. Der bekannte Schriftsteller Michael Köhlmeier sagt über Harry Marte: "Wenn er nur einen Ton singt, ist es wie eine Ankündigung, gleich werde er ein großes, berührendes Leben erzählen.“
Seine Band schreibt sich „von und zu“. So wird er von der Schweizer Jazzbass-Größe Claude Meier, dem Ausnahme-Gitarristen Marco Fingini und dem überregional gefeierten Schlagzeuger Alfred Vogel begleitet. Man spürt, wie wohl sich Harry Marte in dieser einzigartigen Gesellschaft fühlt,, auch wenn er einmal sagte: “Wenn ich auf der Bühne stehe, denke ich manchmal, dass es wohl besser gewesen wäre, wenn ich mich im Wald verlaufen hätte“. Kann er haben! Back to the woods. Welcome to Woodstockenweiler!